Digitales Klassenzimmer für die Grundschule
In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf einen Rundgang durch ein zukunftssicheres digitales Klassenzimmer. Wir sprechen bewusst nicht nur Lehrkräfte an, sondern auch alle anderen, die das Schulleben täglich am Laufen halten. Ein funktionierender Medienraum ist nämlich Teamarbeit: Die Lehrkraft muss ihn sinnvoll nutzen können, der Hausmeister soll nicht jede Woche HDMI Kabel tauschen müssen und im Sekretariat möchte man keine Angst haben, wenn ein Tablet zur Reparatur eingeschickt werden muss.
Die Grundlage: Ein stabiles Netz
Wenn Kinder morgens pünktlich starten sollen, darf das WLAN nicht erstmal Probleme machen. Planen Sie deshalb eine verlässliche und stabile Internetverbindung. Bei Neubauten gehört standardmäßig ein Glasfaseranschluss zur Ausstattung, aber auch bei älteren bestehenden Gebäuden lassen sich per Richtfunk oder Gigabit Kabel aufrüsten.Drei Faustregeln helfen Ihnen dabei, die richtige Menge zu bestimmen:
1. Ein Access Point deckt etwa sechzig Quadratmeter ab und sollte in jedem Klassenzimmer hängen.
2. Altbauwände benötigen mehr Signal als moderne Leichtbauplatten.
3. Kinder bringen im Schnitt ab der dritten Klasse immer häufiger eigene Geräte mit. Jede zusätzliche WLAN Anfrage kostet Bandbreite.
Sprechen Sie das Thema frühzeitig bei Ihrem Schulträger an, denn Fördergelder übernehmen bis zu neunzig Prozent der Kosten.
Interaktive Displays: Von der Kreidetafel zum Mitmach Bildschirm
Die klassische Tafel wird nicht verschwinden. Sie wird jedoch in Form eines großen 4K Touch Displays ergänzt. Dieses Gerät zeigt nicht nur Filme, sondern reagiert auch auf jeden Fingerzeig. Dort können die Schüler eigene Lösungen draufziehen, Sie können Arbeitsblätter heranzoomen, oder es kann gemeinsam ein Quiz geöffnet werden. Für eine Standardklasse mit 25 Schülerinnen und Schülern hat sich ein 75 Zoll Gerät bewährt. Solche Geräte sind groß genug, damit auch die letzte Reihe alles erkennt und geleichzeitig noch handlich genug, wenn das Gerät mal in einen Nebenraum geschoben werden muss.Damit das Display nicht zu einem Hindernis wird, empfehlen wir einen rollbaren Lift Standfuß. Er lässt sich elektrisch hoch und runterfahren und passt sich so Kindern ebenso an wie den Lehrkräften.
Tablets: Persönliche Lernbegleiter statt Computerraum Schichtdienst
Wer jemals versucht hat, eine ganze Klasse in einen winzigen Computerraum zu lotsen, weiß, dass dies Zeit, Nerven und oft auch schon die Hälfte der Unterrichtsstunde kostet. Tablets können dieses Problem lösen, da sie direkt dort sind, wo gelernt wird. Heute erhält fast jede Grundschule genügend Fördermittel, um sich schon einen Klassensatz anschaffen zu können. Für die Klassenstufen drei und vier lohnt sich sogar eine Eins zu Eins Ausstattung: Jedes Kind hat sein eigenes Gerät, das es wie ein Schulbuch behandelt.Dabei zeigt unsere Erfahrung: Tablets brauchen Schutz. Eine Education Schutzhülle mit Griff absorbiert Stürze, während ein Sync Ladewagen über Nacht auflädt und gleichzeitig Lern Apps aktualisiert und Updates durchführt. Die Sekretärin freut sich, weil ein zentrales Mobile Device Management Inventarlisten und Garantiefristen verwaltet. Und falls dennoch einmal ein Gerät defekt ist, genügt ein Anruf, denn die Versicherung im Tablet Bundle schickt Ersatz.
Dokumentenkamera & Co.: Analoge Arbeitsblätter digital teilen
Egal wie digital Ihr Unterricht wird: Viele Schüler bringen trotzdem noch ein Heft oder ein gebasteltes Glossar mit, das alle sehen sollen. Hier kommt die Dokumentenkamera ins Spiel. Dazu legen Sie das Werk einfach unter die Kamera und es erscheint in Echtzeit auf dem großen Display und kann besprochen werden.Möbel, die Bewegung zulassen
Ein digitales Klassenzimmer ist keine Ausstellung. Kinder wollen herumgehen, Materialien holen, sich in Gruppen zusammensetzen. Klassische Sitzreihen machen das schwierig. Daher sind z.B. rollbare Dreieck oder Trapeztische ideal. Ein paar Handgriffe und die U Form wird zur Viererinsel. Viele schwören inzwischen auf Stehpulte: Wenn Kinder zu lange sitzen, wechseln sie einfach durch einen höhenverstellbaren Tisch die Höhe und lesen weiter. Der Hausmeister? Der freut sich, wenn Tische klappbar und mobil sind und bei einer Veranstaltung in der Aula schnell weggeschoben werden können.Software: Weniger ist mehr
Beim Thema Software geraten viele ins Schwitzen. Die gute Nachricht: Sie brauchen keine Unmengen an Programmen. Entscheiden Sie sich für ein Lernmanagement System wie z.B. Moodle oder itslearning, eine Videokonferenzlösung wie z.B. BigBlueButton (läuft sogar auf dem Schulserver) und ein bis zwei verlässliche Lern Apps wie ANTON oder Book Creator. So behalten alle den Überblick. Wichtiger als die Menge der Apps sind klare Login Daten. Beispielsweise QR Codes für Erstklässler und Nutzername und Passwort für die Kinder ab Klasse drei.Für alle, die gerne kreativ arbeiten, empfehlen wir Explain Everything. Die App kann dazu genutzt werden, Erklärvideos direkt auf dem Tablet zu erstellen oder bei den Matheaufgaben und Vokabeln zu helfen. Das begeistert nicht nur die Kinder. Auch Eltern erhalten einen Einblick in das, was ihr Nachwuchs tatsächlich lernt und können von zuhause aus auch sehen, wie weit das Kind mit seinen Aufgaben ist.
Datenschutz verständlich gemacht
Viele Lehrkräfte fürchten die DSGVO. Dabei gelten drei einfache Regeln:1. Speichern Sie Daten möglichst auf Servern in der EU.
2. Sammeln Sie nur Informationen, die Sie wirklich brauchen.
3. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest: Wer löscht alte Accounts? Wer meldet Datenpannen?
Ein Single Sign On System vereinfacht das Ganze, da jedes Kind nur ein Kennwort benötigt. Die Sekretärin legt neue Benutzer zwar einmalig an, spart danach aber etliche Rückfragen.
Finanzen ohne Förder Dschungel
Der Digitalpakt 2.0 übernimmt bis zu 170 Euro pro Schüler. Wenn Ihre Schule 250 Kinder hat, sind das 42 500 Euro. Wichtig ist, dass Sie mit einem pädagogischen Medienkonzept nachweisen, wieso Sie etwas anschaffen möchten. Viele Landkreise zahlen obendrein sogar noch die Montagekosten. Planen Sie für jede Ausschreibung mindestens drei Angebote ein, denn so bewegen Sie sich rechtssicher. Außerdem helfen wir Ihnen gerne beim Ausfüllen der Formulare.Ein Tag im fertigen digitalen Klassenzimmer
Stellen Sie sich den Montagmorgen vor. Die Kinder holen ihre Tablets aus dem Ladewagen. Die Geräte sind voll aufgeladen und haben über Nacht automatisch Updates erhalten. Im Deutschunterricht schreibt die Klasse eine Geschichte. Einige Kinder tippen direkt am Tablet, andere diktieren per Sprachaufnahme. Die Lehrerin nutzt das Display, um besonders gelungene Formulierungen hervorzuheben. Keine Folie, kein dauerndes Hin und Herlaufen, nur ein Tipp, und alle sehen den Text.Später im Sachunterricht teilt die Dokumentenkamera den Tulpenzwiebel Versuch einer kleinen Gruppe mit der Klasse. Die Kinder drehen die Pflanze, messen den Stängel und notieren und gespeicherten Werte in einer Tabellen App. Der Mathelehrer übernimmt die Dokumentation am Nachmittag für die Statistik.
Vor der großen Pause fährt ein Schüler den Bildschirm nach unten, denn nun folgen Bewegungsübungen per Video. Der Bildschirm kippt leicht nach hinten, damit die Vorderreihe Platz hat. Der Hausmeister hat unterdessen Zeit, ein Regal zu reparieren – ohne Angst, ein Kabel aus der Wand zu reißen. Schließlich hängen Access Points und Steckdosen dort, wo sie niemanden stören.
Nach Schulschluss nimmt die Sekretärin ein defektes Tablet entgegen. Sie scannt den QR Code, meldet den Schaden online. Noch bevor der Hausmeister die restlichen Räume abschließt, trifft die Versandmarke ein und das Ersatzgerät wird aktiv.
Fazit: Teamarbeit zahlt sich aus
Ein digitales Klassenzimmer entsteht nicht über Nacht. Aber wenn alle gemeinsam planen, wird Technik zum Helfer und nicht zum Stressfaktor. Konzentrieren Sie sich auf stabiles WLAN, ein interaktives Display, einen durchdachten Tablet Satz und Möbel, die Bewegung zulassen. Alles andere wie Software, Apps, Wartung lassen sich Schritt für Schritt ergänzen. So wird der Klassenraum 2025/26 zu einem Ort, an dem Kinder gerne lernen, Lehrkräfte gerne unterrichten und das Kollegium weniger kopiert, schleppt und improvisiert.Neugierig geworden? Schauen Sie im Shop vorbei oder rufen Sie uns gerne an: Wir beraten Sie persönlich und finden gemeinsam eine Lösung, die zu Ihrer Schule passt.
Helena H., 02.05.2025