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Elternabend im Kindergarten - Planung, Ablauf, Tipps & Ideen

Elternabend im Kindergarten - die Zusammenkunft am runden Tisch - ist ein Elternabend nicht eine fast schon stereotype Konstante im Leben von Lehrkräften und den Eltern der Schülerschaft? Die Frage lässt sich sowohl bejahen als auch negieren. Natürlich gehören Termine für Elternabende zum Schulalltag dazu. Allerdings haben sie auch in der Zeit im Kindergarten ihren angestammten Platz im Kalender von Gruppenleiterinnen und -leitern.

Beim Elternabend lädt die Gruppenleitung alle Erziehungsberechtigten zu einem wechselseitigen Austausch ein. Beide Seiten haben die Gelegenheit, bei der Zusammenkunft im Gruppenraum miteinander in Kontakt zu treten. Die persönliche Begegnung nimmt den Beteiligten einen Anschein von Anonymität - wer sich kennt, fühlt sich besser betreut und weiß, dass seine Kinder gut aufgehoben sind.

Planung und Vorbereitung des Elternabends

Für einen rundum gelungenen Elternabend ist eine frühzeitige Planung des Ablaufs wichtig. In der Regel werden die Abende von der jeweiligen Gruppenleitung organisiert.

Die Gruppenleitung überlegt im Vorfeld, welche Themen angesprochen werden und wie viel Zeit die jeweiligen Themenbereiche in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sollte eine zeitliche Reserve von einer Viertelstunde eingeplant werden.

Vor dem Elternabend kommen den Erziehungsberechtigten schriftliche Einladungen zu. Sie helfen dem Organisator bei der Planung weiter: Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird beim Bereitstellen von Sitzmöglichkeiten berücksichtigt. So passieren keine unerfreulichen Überraschungen - nichts ist unangenehmer als ein zu geringes Angebot an Stühlen. Wenn die Gruppenleitung die Einladungen 14 Tage vor dem Termin versendet, bleibt genug Zeit für die Beschaffung von Sitzgelegenheiten.

Ein weiterer Aspekt ist das Platzangebot im Gruppenraum. Bei einer überschaubaren Anzahl an teilnehmenden Personen reichen kleine Räume aus. Wenn der Gruppenraum nicht über ausreichend Platz für die Erziehungsberechtigten inklusive der Gruppenleitung verfügt, ist eine Ausweichmöglichkeit notwendig. Dies können Räumlichkeiten wie die Aula oder die Turnhalle sein.

Ablauf und typische Themen für einen Elternabend im Kindergarten

Der Hinweis verbirgt sich im Namen: Ein Elternabend findet in den Abendstunden nicht vor 18 Uhr statt. Abends haben die meisten Berufstätigen frei und können sich für den Termin genug Zeit nehmen.

Elternabende dauern im Schnitt 60 bis 90 Minuten. Diese Zeiten sind lediglich ein Richtwert. Wenn wenige Punkte auf der Liste stehen, endet die Veranstaltung früher. Oftmals nehmen die Fragerunden mehr Zeit in Anspruch als geplant. In dem Fall wird die durchschnittliche Zeitspanne überschritten. Hier dienen die Erfahrungswerte der Gruppenleitung als Orientierungshilfe: Bei welchen Themen sind Rückfragen von den Eltern fast schon vorprogrammiert? Hier welche Themenpunkte macht man schon nach wenigen Minuten einen dicken Haken?

Zu Beginn eröffnet die Gruppenleitung die Zusammenkunft mit einer an die Eltern gerichteten Begrüßung. Bei dem ersten Elternabend stellt sie sich persönlich vor. Wenn es die Zeit zulässt, teilen auch die Erziehungsberechtigten ein paar persönliche Worte über sich mit. Auf diese Weise wird das Eis schnell gebrochen.

Im Anschluss spricht die Leitung die geplanten Gesprächsthemen an. Hier wird zwischen Themen mit informativem Gehalt und Diskussionen unterschieden. Ausflüge mit der Kindergartengruppe oder die Ankündigung von internen Umstrukturierungen sind informative Programmpunkte. Fragen vonseiten der Eltern zum sozialen Miteinander in der Gruppe sind Themen, denen sich eine Diskussion anschließt.

Themen für den Elternabend

1. Anstehende Termine wie Ausflüge oder Übernachtungen mit der Kindergartengruppe

2. Feedback zum Verhältnis zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern

3. Fragen von den Erziehungsberechtigten zu organisatorischen Belangen

4. Finanzierung von Anschaffungen wie Spielgeräten oder Bastelmaterial

5. Verabschiedung der 'Abschlussgruppe' vor dem Eintritt in die Schulzeit

Informative Themen umfassen die altbekannten Fragen 'Was, wo, wann, wer und warum?'. Bei Gesprächsthemen mit anschließender Diskussionsrunde sind solche Fragestellungen ebenfalls richtungsweisend. Die Diskussionen verlaufen jedoch ergebnisoffen. Während der Gespräche in der großen Runde ist die Gruppenleitung als Koordinatorin beziehungsweise Koordinator der Unterredung zugegen. Dabei bringt sie sich selbst aktiv mit ein oder nimmt die Position als Zuhörer und Gesprächsbegleitung ein.

Am Ende der Veranstaltung bedankt sich die Gruppenleitung für das zahlreiche Erscheinen. Sie kündigt den nächsten Termin an oder verbleibt bis auf Weiteres mit ihren guten Wünschen an die Eltern und natürlich auch an die Kinder.

Tipps und Ideen

Elternabende sind die Visitenkarten für Gruppenleiterinnen und -leitern. Ein offenes, freundliches Ambiente schafft ein positives Kommunikationsklima. Helligkeit, ein angenehmes Raumklima von etwa 20 Grad und bequeme Sitzmöbel tragen dazu bei, dass sich die Geladenen gerne im Gruppenraum aufhalten.

Kuchen und eine Auswahl an kalten oder warmen Getränken stillen nicht nur den Appetit, sondern lockern die Stimmung spürbar auf. Den Anwesenden wird vermittelt, dass es sich nicht um einen reinen Pflichttermin handelt, sondern dass sie willkommen sind.

Eine kreisrunde Anordnung der Sitzgelegenheiten ermöglicht einen direkten Augenkontakt. Ansonsten empfiehlt sich die Konstellation in Reihen mit Blick zum Organisator.

Elternabende gehen mit einer Fülle an Informationen einher. Das Bereitstellen von Schreibmaterial und Papier ermöglicht das Notieren von Stichpunkten.

Feedback ist aufschlussreich. Nach der Veranstaltung können Feedbackbögen ausgelegt werden. Sie werden von den teilnehmenden Personen ausgefüllt und der Gruppenleitung überreicht. Das Ausfüllen ist freiwillig.

Für das Lesen der Feedbackbögen nimmt sich die Gruppenleitung nach der Veranstaltung Zeit. Verbesserungsvorschläge lassen sich beherzigen und beim nächsten Elternabend berücksichtigen. Die Umsetzung der Vorschläge führt zu einer offenen Gesprächskultur, von der alle Beteiligten profitieren.

FAQs

1. Ist die Teilnahme am Elternabend für die Erziehungsberechtigten verpflichtend?

Die Teilnahme ist keine Pflicht, aber dennoch sinnvoll. Elternabende sind ein Angebot vonseiten des Kindergartens an die Eltern und Erziehungsberechtigten. Sie ermöglichen ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Bei Fragen und Anliegen helfen die Organisatoren gerne weiter.

2. Werden auch Themen besprochen, die einzelne Gruppenmitglieder betreffen?

Beim Elternabend stehen Themen an, die alle Beteiligten oder zumindest einen Großteil der Anwesenden betreffen. Auf diese Weise werden Informationen ausgetauscht oder eventuelle Unklarheiten angesprochen.

3. Wie oft finden Elternabende im Kindergarten statt?

Üblicherweise sind pro Kindergartenjahr zwei bis drei Termine anberaumt. Im Bedarfsfall finden außerplanmäßige Zusammenkünfte mit den Eltern der Kinder statt.

4. Ich möchte mich wegen eines persönlichen Anliegens an die Gruppenleitung wenden. Darf ich nach der Veranstaltung das Gespräch suchen?

Wer ein individuelles Anliegen auf dem Herzen hat, spricht die Gruppenleitung nach der Veranstaltung an. Vertrauliche Gespräche sollten grundsätzlich unter vier Augen in einer ruhigen Minute geführt werden. Die Gruppenleitung vereinbart mit dem betreffenden Elternteil einen Termin für das persönliche Gespräch.

5. Wie geht man als Gruppenleitung vor, wenn die eingeplante Zeit wider Erwarten nicht reicht?

In dem Fall ist Improvisation gefragt. Wenn die Zeit drängt, werden weniger relevante Themen nicht behandelt und gegebenenfalls auf den nächsten Elternabend verschoben. Eine vorausschauende Organisation der Gesprächsthemen beugt zeitlichen Engpässen vor. Wichtige Programmpunkte wie ein anstehendes Fest im Kindergarten sollten grundsätzlich zu Beginn des Elternabends angesprochen werden. Auf diese Weise geht die Gruppenleitung sicher, dass sie innerhalb des zeitlichen Rahmens zur Sprache kommen.

6. Wie geht man als Gruppenleitung bei Diskussionen mit Konfliktpotenzial vor?

Die erste Regel lautet 'Ruhe bewahren'. Mit einer souveränen Ausstrahlung wirkt die Gruppenleitung ab der ersten Minute vertrauenswürdig und verhält sich bei hitzigen Diskussionen deeskalierend. Jeder Elternabend verfolgt ein Ziel. Dieses Ziel möchten alle Beteiligten erreichen. Eine emotionale Gesprächsführung ist kontraproduktiv. Wenn konträre Meinungen aufeinandertreffen, geht die Gruppenleitung ebenso aufmerksam wie sensibel vor. Sie selbst lässt sich nicht provozieren, sondern bleibt sachlich.

Folgende Sätze wirken bei Konfliktsituationen entschärfend:

'Ich kann verstehen, dass Sie aufgebracht sind. Lassen Sie mich das Problem kurz erklären'.

'Ich habe das Gefühl, Ihnen geht das Thema sehr nahe, liege ich mit meiner Vermutung richtig?'

'Bei Problemen dürfen Sie sich auch außerhalb der Sprechzeiten an mich wenden. Am Ende der Veranstaltung teile ich Ihnen gerne meine Kontaktdaten mit'.

Fazit

Elternabende im Kindergarten erfüllen einen weitaus größeren Zweck als den reinen Austausch von Informationen über anstehende Termine oder Umstrukturierungen im Kindergarten. Beim Elternabend lernen sich beide Seiten näher kennen. Die Gruppenleitung macht sich ein Bild von den Erziehungsberechtigten ihrer kleinen Schützlinge, während die Eltern erfahren, wer sich ihrer Kinder vormittags unter der Woche annimmt. Auch für das Knüpfen von Kontakten im Kreis der Erziehungsberechtigten sind Elternabende wie geschaffen. Die meisten Eltern haben dieselben Fragen, Anliegen oder Sorgen. Sie können mit den anderen Anwesenden besprochen werden. Die Gruppenleitung hat für ihre Belange jederzeit ein offenes Ohr - diese Hilfsbereitschaft sollte schon beim ersten Elternabend deutlich werden.


Nina K., 07.04.2025

Zur Autorin: Mein Name ist Katharina und ich bin seit dem Jahr 2018 als freiberufliche Autorin tätig. Zuvor habe ich mein Studium in Anglistik und Philosophie erfolgreich abgeschlossen. Das Verfassen von Artikeln für Lehrerblogs zählt nicht nur zu meinen grundlegenden, sondern auch zu meinen liebsten beruflichen Aufgaben. Mir macht es viel Freude, sowohl Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern nützliche Ratschläge für den Alltag 'vor der grünen Tafel' an die Hand zu geben. Meine Themenschwerpunkte reichen von Hilfestellungen für die Organisation über Tipps für eine gelungene Unterrichtsführung bis hin zu Gedanken über Werte wie Empathie und Mitgefühl – sie ermöglichen nicht nur in der Schule ein harmonisches Miteinander.