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Schulgarten - eine grüne Insel für die Schule

Ein Schulgarten ist die grüne Lunge auf dem Schulgelände. Anstelle von tristen Grauschattierungen erfreut frisches Grün das Auge von Lehrenden und Lernenden. Im Frühjahr wecken die ersten Knospen an den Sträuchern die Vorfreude auf die warmen Monate. In der sommerlichen Jahreszeit stehen die Pflanzen des Gartens in voller Blüte. Mit dem Beginn des Herbstes verwandeln sich die grünen Blätter an den Bäumen in ein Meer aus roten, gelben und braunen Nuancen. Selbst in den Wintermonaten versinkt der Schulgarten nicht in einer Tristesse, sondern ist der Mittelpunkt des Pausenhofs.

Ein schöner Garten wird von Kindern in der Grundschule heiß und innig geliebt. Doch auch auf den weiterführenden Schulen freut sich die Lehrer- und Schülerschaft über die grün bepflanzten Quadratmeter. Das Projekt 'Ein Garten für unsere Schule' ist keine spontane Idee. An einer kleinschrittigen Planung führt kein Weg vorbei. Vom Vorschlag bis hin zur feierlichen Eröffnung des neuen Schulgartens werden Etappen durchlaufen, welche den Erfolg der Umsetzung sicherstellen.

Was ist ein Schulgarten und die Vorteile eines Schulgartens

Bei einem Schulgarten handelt es sich um ein separiertes Areal auf dem Pausenhof oder dem Schulgelände. Hier wachsen Bäume, Sträucher, Zier- und Nutzpflanzen. In vielen Schulen hält der 'hauseigene' Garten als Bereich für Gemüsebeete her. Die Beete werden im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften von der Schülerschaft instandgehalten.

Schulgärten verpassen Betonwüsten ein offenes, natürliches Ambiente. In solch einem Umfeld fühlen sich alle Beteiligten, vom Hausmeister bis zur Schulleitung, wohl. Dieser Aspekt spielt gerade an Grundschulen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Darüber hinaus ermöglicht ein Schulgarten die Verknüpfung zwischen Unterrichtsinhalten und der Anwendung des erworbenen Wissens in einem lebensnahen Kontext.

Im gepflanzten Bereich des Geländes blühen Gewächse, deren Blätter Sauerstoff abgeben. Deshalb ist eine halbe Stunde Pause im Garten sogar sehr gesund - die Schülerschaft nimmt die saubere, mit Sauerstoff angereicherte Atemluft auf und kann sich in der darauffolgenden Unterrichtsstunde besser konzentrieren.

Planung und Anlage eines Schulgartens

Schulgärten sind Großprojekte, deren Planung mehrere Monate in Anspruch nimmt. Ein Schulgarten ist dazu bestimmt, Jahre oder gar Jahrzehnte zu überdauern. Die Wahl eines geeigneten Standorts ist der erste Schritt. Helligkeit, ein ausreichendes Platzangebot sowie die Beschaffenheit des Bodens werden bei der Standortwahl in Betracht gezogen.

Mit der Errichtung des Gartens fallen Kosten an. Die Finanzierung ist in erster Linie Angelegenheit der Schule. Die meisten Bildungseinrichtungen verfügen über ein Bankkonto. Mit den Beträgen werden Ausgaben gedeckt. Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung ist das Crowdfunding. Mitglieder der Schulleitung oder Klassenvorstände starten einen Aufruf an die Erziehungsberechtigten und/oder externe Förderer der Schule. Mit den eingenommenen Spenden lässt sich ein großer Teil der anfallenden Gebühren begleichen.

Für die Anlage des Gartens holen sich die Verantwortlichen Anweisungen von einem Fachmann ein. Hinzu kommen offizielle Auflagen wie behördliche Genehmigungen. Mit solchen Anliegen wenden sich die Organisatoren an die zuständigen Einrichtungen. Anschließend steht dem ersten Spatenstich nichts entgegen.

Pflege und Organisation

Für einen Garten in der Grundschule empfehlen sich pflegeleichte Gewächse. Sie haben geringe Ansprüche und erweisen sich mitten in der Natur als ausgesprochen widerstandsfähig. Empfindliche Pflanzen eignen sich für heimische Ziergärten. Auf Grünflächen in Schulen geht es etwas bodenständiger zu. Die meisten Schulgärten werden von Bäumen gesäumt, die einen Schatten werfen. Die Lichtverhältnisse werden bei der Beschaffung der Pflanzen berücksichtigt. Glockenblumen, Lungenkraut oder Hortensien wachsen auch im (Halb-)Schatten. Winterharte Sträucher überstehen selbst lang anhaltende Kälteperioden.

Ausstattung & Materialien

Gärten in Schulen leben hauptsächlich, aber nicht ausschließlich von ihren Grünflächen. Im schulischen Umfeld bieten sie Rückzugsmöglichkeiten. Zu diesem Zweck werden Sitzgelegenheiten in den Garten der Grundschule integriert. Abgesägte Baumstämme oder Steinbänke harmonieren auf optischer Ebene mit der natürlichen Ursprünglichkeit des grünen Bereichs.

Das nächste Schul- oder Klassenfest kommt bestimmt. Ein mit Backsteinen angelegter Grillplatz eignet sich für Feierlichkeiten im Klassenverband oder große Schulveranstaltungen. Hier ist das Alter der Schülerschaft ein wichtiges Kriterium: Aufgrund der Verletzungsgefahr sollten Grillstände nicht in Grundschulgärten angelegt werden. Auf den weiterführenden Schulformen werden sie allerdings gerne genutzt.

Schulgarten im Unterricht

Der Garten einer Schule ist sowohl Erholungs- als auch Lernbereich. In den Pausenzeiten oder Freistunden ist die grüne Fläche auf dem Schulgelände eine beliebte Anlaufstelle, die vor allem im Sommerhalbjahr regen Zulauf findet. Im Biologieunterricht können die Schülerinnen und Schüler im Garten eine Blättersammlung anlegen oder kleine Insekten bewundern. Während der warmen Jahreszeit hält der Schulgarten häufig als Ersatz für den Klassenraum her. An der frischen Luft lernt es sich gleich viel leichter als im schlecht klimatisierten Innenraum.

Bei der Arbeit im Schulgarten wird eine Verbindung zwischen theoretischen und praxisnahen Lehrinhalten hergestellt. Eine Skizze von botanischen Merkmalen heimischer Pflanzen sieht in keinem Lehrbuch so anschaulich aus wie in der Natur. Daneben gewinnen die Schülerinnen und Schüler aufschlussreiche Erkenntnisse über Regionalität - eine im Schulgarten gezüchtete Erdbeere wurde nach ökologischen Standards ohne chemische Mittel gezüchtet.

FAQs

1. Mit welchen Gewächsen wird der Schulgarten bepflanzt?

Ein Schulgarten ohne Pflanzen ist eine ungenutzte Fläche. Der Garten lebt von seiner dichten Bepflanzung, die sich zu jeder Saison von einer anderen Seite präsentiert. Eine Hecke grenzt den Bereich ein und dient zugleich als Sichtschutz. Die ideale Höhe von Heckengewächsen liegt zwischen 70 und 100 Zentimetern.

Pflanzen wie Tollkirschen oder Vogelbeeren sind für Schulgärten in der Grundschule ungeeignet. Ihre Früchte enthalten giftige Substanzen. Johannisbeersträucher oder duftende Kräuter sind nicht nur unbedenklich, sondern eine echte Bereicherung für den Schulgarten. Grundschulkinder haben in jeder Klassenstufe Freude daran, ihre eigenen Pflanzen liebevoll zu versorgen. Das Kultivieren eines Gemüsebeets lässt sich im Rahmen einer Projektwoche durchführen. Beim nächsten Sommerfest in der Schule wird ein Teil der Ernte für den guten Zweck zum Kauf angeboten. Ein zeitloses, aber dennoch beliebtes Beispiel ist der Verkauf von hausgemachter Marmelade aus den Früchten des Schulgartens.

2. Wer ist für die Instandhaltung des Schulgartens zuständig?

Hier entscheidet die Schule. Oft kümmert sich der Hausmeister um den Garten und setzt beispielsweise neue Pflanzensamen ein. Andere Schulen beauftragen Gärtner. Das aktive Einbeziehen der Schülerinnen und Schüler ist ebenfalls möglich, solange es sich um altersgerechte Aufgaben handelt. Das Ernten von Kartoffeln oder Kräutern macht auch Mitgliedern der ersten Klassenstufe Spaß.

3. Ist der Schulgarten auch für Personen zugänglich, die nicht zum Schulwesen gehören?

Die Nutzung eines Schulgartens ist ausschließlich den Lehrkräften und Mitgliedern der Schülerschaft vorbehalten. Eine Nutzung durch Anwohner ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Schulleitung erlaubt. Eine Ausnahme bilden natürlich Schulfeste, zu denen auch Angehörige eingeladen sind.

4. Ist ein Teich als Bestandteil des Schulgartens geeignet?

Teiche sind beliebte Herzstücke von Kleingärten. Für Gärten in der Schule sind sie in mehrfacher Hinsicht nicht zu empfehlen. Das erste Gegenargument sind die Kosten und die Pflege der Teichanlage. An den meisten Schulen sind weder die finanziellen noch die zeitlichen Mittel in ausreichender Menge vorhanden. Die Wartung ist ebenfalls mit Kosten verbunden. An Grundschulen kommt der Aspekt der Sicherheit hinzu. Bei einem ungesicherten Gartenteich besteht die Gefahr von Unfällen.

Die Installation eines Wasserspiels ist hingegen unproblematisch. Neben den niedrigeren Kosten ist das Gefahrenpotenzial wesentlich niedriger.

5. Ersetzt der Schulgarten den Pausenhof?

Der Schulhof ist nicht gleichzusetzen mit dem Schulgarten. Beide Bereiche werden unterschiedlich genutzt. Der Garten ist eine Ergänzung, aber kein Ersatz für den Pausenhof. Auf dem Hof von Grundschulen beschäftigen sich die Kinder mit Spielgeräten. Im Schulgarten sitzen sie alleine oder in Gruppen zusammen, um sich auszutauschen. Spielgeräte sind in geringerem Umfang vorhanden als auf dem Pausenhof. Mit dem Schulgarten wird das Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten komplettiert.

6. Warum werden Schulgärten häufig mit Grundschulen assoziiert?

In der Grundschule reicht den Kindern eine Aufnahme von theoretischem Fachwissen oftmals nicht aus. Sie möchten den Unterrichtsinhalt nicht nur verstehen, sondern begreifen und erleben. Diese Gelegenheit bietet ihnen ein Schulgarten. In Sachkunde ist eine praktische Arbeitseinheit im Schulgarten fast schon verpflichtend. Anschaulicher und lebensnaher lässt sich das Fachwissen nicht vermitteln.

Mittlerweile haben es Schulgärten längst aus der Grundschulwelt auf die Oberschulen und Gymnasien geschafft. Bei der Nutzung gibt es jedoch Unterschiede. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe suchen den Garten zum gemeinsamen Lernen auf. Grundschulkinder nutzen den Bereich zum Spielen. Der Zweck der Erholung spielt in allen Schulformen eine tragende Rolle - sowohl Erstklässler als auch angehende Schulabsolventen halten sich im Schulgarten auf, um neue Kraft für die bevorstehende Unterrichtsstunde zu schöpfen und in einem natürlichen Umfeld 'aufzutanken'.

Nina K., 14.05.2025

Zur Autorin: Mein Name ist Katharina und ich bin seit dem Jahr 2018 als freiberufliche Autorin tätig. Zuvor habe ich mein Studium in Anglistik und Philosophie erfolgreich abgeschlossen. Das Verfassen von Artikeln für Lehrerblogs zählt nicht nur zu meinen grundlegenden, sondern auch zu meinen liebsten beruflichen Aufgaben. Mir macht es viel Freude, sowohl Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern nützliche Ratschläge für den Alltag 'vor der grünen Tafel' an die Hand zu geben. Meine Themenschwerpunkte reichen von Hilfestellungen für die Organisation über Tipps für eine gelungene Unterrichtsführung bis hin zu Gedanken über Werte wie Empathie und Mitgefühl – sie ermöglichen nicht nur in der Schule ein harmonisches Miteinander.